Auf dem Weg zur neuen Puzzle Vision – Teil 2

Der Gotthardvisionär und Eisenbahnunternehmer Alfred Escher – du kennst ihn bereits aus einem früheren Blogpost – wurde sein gesamtes Leben lang von Krankheiten heimgesucht. Diese zwangen ihn, in seinem Landgut Belvoir in Zürich Enge zu bleiben. 1878 erkrankte er sogar so schwer, dass er das Haus mehrere Wochen lang nicht mehr verlassen konnte. Trotzdem arbeitete Escher weiter an seiner Vision der modernen Schweiz und liess sich nicht davon abhalten, seinen politischen und wirtschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Zusammenfassen

Wie Alfred Escher ist auch die Projektgruppe «Neue Vision» aufgrund einer Krankheit seit Wochen gezwungen das Haus zu hüten. Genau wie unser visionärer Vorgänger lassen wir uns dadurch nicht an der Arbeit für die neue Vision von Puzzle abhalten. Im Vergleich zu Escher haben wir einen Vorteil: Moderne Telekommunikation ermöglicht es uns, unsere Sitzungen und Workshops von Zuhause aus abzuhalten.

Bei meinem letzten Blogbeitrag im Januar hatten wir gerade die Workshops mit unseren Membern abgeschlossen und waren dabei, die Beitragsflut zu organisieren. Nun im Frühling, haben sich sechs Themengruppen herauskristallisiert. Dazu gehören – wie fast nicht anders zu erwarten war – Open Source sowie Innovation und Technologie. Daneben fanden wir aber auch heraus, dass die Themen Nachhaltigkeit und Ethik oder Arbeitsweise und Organisation für unsere Members wichtig sind. Aufgrund der vielen Meinungen, die wir gesammelt haben, sind die Abgrenzungen der Gruppen sehr verschwommen. Daher haben wir viel Zeit mit Diskussionen darüber verbracht, welcher Inhalt in welche der oben genannten Themengruppen gehört.

Die fliessenden Übergänge von einem Thema ins nächste, machen unsere aktuelle Aufgabe, die Formulierung von Visionstexten, noch schwieriger: Wie schreiben wir eine Vision zu Nachhaltigkeit und Ethik wenn Open Source damit verknüpft ist? Ist Open Source nachhaltig und dürfen wir proprietär nachhaltig sein? Neben dem Einschluss möglichst aller Facetten der einzelnen Themenbereiche dürfen wir nicht vergessen, dass die Vision etwas verändern soll. Diese Fragen diskutieren wir zurzeit in den Sitzungen unserer Projektgruppe.

Sind wir bald da?

Unser Ziel, im Sommer 2020 unsere neue Vision zu präsentieren, rückt immer näher. Wie bei Puzzle üblich werden die Members auch bei der Vision das letzte Wort haben. Dazu werden wir die Visionsvarianten und unseren Weg dahin in einem Video präsentieren. Anschliessend entscheiden die Members, welche Variante wir finalisieren. Dafür werden wir eine Online-Umfrage sowie eine Diskussionsrunde in einem Video-Call organisieren. Für unsere Projektgruppe sind diese Rückmeldungen die letzte Gelegenheit, noch einmal die Meinungen von ausserhalb unserer Echokammer zu hören und unsere Entwürfe zu verfeinern.

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