Zibelemärit einmal anders

Eigentlich hätte gestern der traditionelle Berner Zibelemärit stattgefunden,  wo man sich in der Hauptstadt bereits frühmorgens auf eine Tasse Glühwein und ein Stück Zwiebel- oder Käsekuchen trifft. Damit die Tradition in diesem Jahr nicht ganz untergeht, haben wir uns etwas einfallen lassen.

Als Ersatz für den Zibelemärit, der dieses Jahr zum 101. Mal stattgfunden hätte, haben wir einen regionalen Bauer unterstützt und 101 Kilo Zwiebeln an die Schweizer Tafel gespendet. Die Schweizer Tafel verteilt täglich rund 16 Tonnen überschüssige, einwandfreie Lebensmittel in 12 Regionen der Schweiz an soziale Institutionen und Abgabestellen zu Gunsten armutsbetroffener Menschen.

Wieso gibt es eigentlich den Zibelemärit?

Der «Zibelemärit» (Zwiebelmarkt) ist ein traditionelles Volksfest, das alljährlich am vierten Montag im November in der Stadt Bern stattfindet. Bauern bringen rund fünfzig Tonnen Zwiebeln und Knoblauch in die Bundesstadt. Auf dem Bundesplatz und in den Gassen zwischen Rathaus und Bahnhof stehen zahlreiche Marktstände mit den typischen Zwiebelzöpfen, Gestecken, Arrangements und Figuren aus Zwiebeln. An anderen Marktständen werden auch Wintergemüse oder Magenbrot, Glühwein und Souvenirs verkauft. Der Zibelemärit, der auf den mittelalterlichen Martinimarkt zurückgeht, ist zum bestbesuchten Kalenderbrauch des Kantons geworden. Bereits um 5 Uhr herrscht Grossandrang. In den Gaststätten werden der traditionelle «Zibelechueche», Käsekuchen und Zwiebelsuppe angeboten. Bekannt ist der Zibelemärit auch für die Konfettischlachten und die Chilbi auf der Schützenmatte. Neben der Theorie des Volkskundlers Rudolf J. Ramseyer, der die Anfänge des Zibelemärit auf Mitte des 19. Jahrhunderts datiert und als Überrest der damals zwei Wochen dauernden Martinimesse beschreibt, gibt es verschiedene Ursprungslegenden. (Quelle: /www.lebendige-traditionen.ch)

2 Kommentare

  • Puzzleur, 25. November 2020

    C’est top !!!

  • mm
    Valentina Scherwey, 26. November 2020

    Merci 🙂