Mehr Frauen für die Tech-Branche

Die Tech-Branche ist immer noch stark männerdominiert. Heute, am Internationalen Frauentag möchte ich das Problem sichtbar machen und zusammenfassen, was wir bei Puzzle in der letzten Monaten dagegen unternommen haben.

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In Firmen wie unseren sind wir Frauen eine Minorität. Diversität ist in der Tech-Branche ein viel diskutiertes Problem. Obwohl viele etwas dagegen unternehmen wollen, gibt es keine einfache Lösung. Einerseits weil es sich um ein globales Problem handelt. Andererseits hat das Problem auch einen gewissen kulturellen Hintergrund. Es gibt Länder, in denen die Frauenquote in der Informatik höher als in der Schweiz ist. Dennoch werden nirgends die gewünschten 50/50 erreicht.

Obwohl die Nachfrage an technischen Stellen jährlich weltweit steigt, bleibt der Anteil von Frauen in solchen Stellen gleich. Das heisst, dass prozentual weniger Frauen in der IT arbeiten als je zuvor. In meinen Augen hat das eine negative Wirkung nicht nur für Frauen selber, sondern auch auf die globale Tech-Branche.

Vielfältige und gemischte Teams sind innovativer und erkennen die Bedürfnisse von Kunden besser. Verschiedene Menschen und Denkweisen bringen innovativere Lösungen. Auch innerhalb des Teams bringt Diversität Vorteile.

Aber wie kann man erreichen, dass die Frauenquote in der Tech-Branche steigt?

Natürlich gibt es dafür keine einfache Lösung. Aber jede und jeder von uns ist Teil der Lösung. Wir müssen die unbewussten Vorurteile übergehen. Es gibt keine “Männer-” oder “Frauen-Jobs” mehr. Es gibt nur Interessen und Fähigkeiten. Die sowohl Mädchen als auch Jungs haben können.

Ausserdem sind “Role-Models” besonders wichtig. Deswegen setze ich mich dafür ein, sichtbar zu machen, dass es heutzutage schon viele Frauen gibt, die in männerdominierten Branchen tätig sind. Genau so wie es Männer gibt, die in frauendominierten Branchen arbeiten.

Als Firma hat Puzzle in den letzten Monaten diverse Events gehostet, die sich rund um das Thema Diversität und Frauen in der Tech-Branche drehen:

  • Im Mai fand in unseren Büroräumlichkeiten der Event von “We Shape Tech” statt. An einem Abend wurden Frauen auf eine visuelle Reise durch Diversität und den Vortrag “Open Source in Bern” von Matthias Stürmer genommen.

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  • Im November fand der erste Rails Girls Event in Bern bei uns statt. Während zwei Tagen konnten rund 30 Frauen erste Erfahrungen mit der Entwicklung von Web-Applikationen mit Ruby on Rails sammeln.

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  • Wie jedes Jahr führten wir im November auch den Nationalen Zukunftstag speziell für Mädchen durch. Damit versuchen wir Mädchen, das Berufsfeld der Informatik und unsere Tätigkeiten und Projekte näher zu bringen.

Wie gesagt, gibt es noch viel zu tun bis das Gleichgewicht in der Tech-Branche erreicht wird. Obwohl sich der aktuelle Status seit Jahrzehnten nicht verändert hat, dürfen wir jetzt das Handtuch nicht schmeissen. Mehr Frauen in der Tech-Branche werden nicht nur das Leben von vielen Frauen verbessern, sondern auch die ganze Branche positiv verändern.

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