Scrum ist eine Methode, um Software-Projekte schlank und agil durchzuführen – doch es gibt Risiken, welche sich nicht mit Scrum abdecken lassen. Hier bietet XP Abhilfe.
Bei Projekten von grosser Komplexität besteht die Gefahr, dass die Produktivität irgendwann stark zurück geht. Dies ist einerseits auf das Ansteigen der administrativen Arbeiten, andererseits auf die immer grösser werdenden Aufwände für die technologische Weiterentwicklung und Qualitätserhaltung (Thrashing) zurück zu führen.
Ralph Jocham hat in einer Präsentation von SwissICT Auswege aus diesem Dilemma aufgezeigt.
Vorteile von Scrum
Um die administrativen Arbeiten von Anfang an entsprechend einzuplanen und auf sinnvollem Niveau zu halten, bietet sich Scrum als Methode an. Die von uns gemachten Erfahrungen stützen diese Aussagen.
Nachteile von Scrum
Was Scrum nicht mit sich bringt, ist der Umstand, wie die Qualität und Werterhaltung (technologisch gesehen) gehalten, respektive gesteigert werden kann. Extreme Programming (XP) bietet hier bewährte Werkzeuge und Vorgehensweisen, um diesem Umstand Rechnung zu tragen. Stichworte dazu sind Clean Code (Coding Standards, Pair Programming, Test Driven Development, Refactoring, No Code Duplication, Small Classes / Methods) und Automation (Continous Integration, Unit Tests, Story Tests).
Lösungsansatz
In der Kombination von Scrum und XP sehen wir den optimalen Ansatz um sicherzustellen, dass die Produktivität über die gesamte Laufzeit eines Projektes aufrecht erhalten werden kann und nicht durch Prozessaufwände und/oder Thrashing zurück gebunden wird. Zu beachten ist, dass die Methoden ganzheitlich angewendet werden. Die Auswahl der genehmen Ansätze und das Weglassen unangenehmer, nicht erwünschter Bestandteile wird zu deutlichen Effizienzeinbussen führen.
Fazit
Unsere Projektmanagement-Fachgruppe wird in Zukunft vermehrt ein Augenmerk auf den vorgestellten Lösungsansatz halten.