JAX – die Java-Community blickt über den Tellerrand

Auch an der diesjährigen JAX habe ich mich wieder toll gefühlt: Nicht nur die Location in Mainz direkt am Rhein, auch die neuen Inputs wie OSGi everywhere, (J)Ruby oder (G)rails waren ein Hit.

Application Servers go OSGi

Ein starker Trend, den ich an der JAX spürte ist, dass ein Teil der Java Application Server Zukunft wohl in OSGi liegt. So zum Beispiel arbeitet JBoss am Projekt, den JBoss Microcontainer fit für OSGi zu machen. Ich bin der Meinung, dass dieser Ansatz heutige Probleme wie zum Beispiel das Dependency Management zur Laufzeit, effizient lösen kann.

On Top of Java

Stark gespürt habe ich in Mainz ebenfalls, dass neue Winde neben dem immer noch stark Java-geprägten Anlass aufkommen. Sehr interessant fand ich die Keynote von Charles Nutter, Lead Entwickler von JRuby. Als eingefleischter Java Developer war ich beeindruckt, dass sich Java und Ruby so leicht integrieren lassen.

Auch die Vorträge über Groovy haben mir einen Einblick in eine Welt gegeben, wo die Statik von Java um eine sehr mächtige Dynamik erweitert wird. Hand aufs Herz: Wer ist nicht schon mal in die Verlegenheit gekommen etwas mittels Reflection auszuprogrammieren um die gewünschte Generik zu bekommen, auch wenn dabei meistens ein bitterer Nachgeschmack übrig bleibt? Genau hier sehe ich eine Chance für das Meta-Programmiermodell von Groovy, welches Guillaume Laforge (Groovy Lead Entwickler bei Spring Source) in einer Demo vorgestellt hat.

Drools – Wie Excel doch zur Programmiersprache wird

Weniger Mainstream und sicherlich auf spezielle Anwendungsgebiete beschränkt, ist das Framework Drools. Damit kann man Business Regeln formell beschreiben und dann als Regelwerk zur Laufzeit für die Berechnung von Daten verwenden. Darüber hinaus bietet Drools sogar die Möglichkeit, die Regeln in einem vordefinierten Excel Sheet abzulegen, so dass diese auch von einer Fachabteilung ohne jegliche Programmierkenntnisse gepflegt werden können.

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