Bjorn Freeman-Benson, Director of Committer Community der Eclipse Foundation, fasst die aktuelle Lage und Herausforderungen der Eclipse Foundation zusammen.
Der Beitrag zieht Bilanz über eine Serie von 4 Blog-Posts, welche die aktuellen Herausforderungen besprechen.
Ausgangslage
- sinkende Resourcen (sinkende Zahl der strategischen Mitglieder)
- sinkende Entwicklerleistungen (sinkende Zahl der geleisteten Entwicklerstunden)
- steigende Verbreitung (70% der Java Entwickler benutzen Eclipse)
- sich wandelndes Technologieumfeld (Aufkommen der verteilten Applikationen)
Erfolgsfaktoren
Angesichts dieser Herausforderungen ist die Zahl der Committer der zentrale Pfeiler der Eclipse Platform. Björn fasst die Erfolgsfaktoren des Eclipse-Ökosystems in vier Punkten zusammen:
- Committer kreieren Projekte
- Projekte werden für Produkte verwendet
- Benutzer verwenden Produkte und generieren Gewinn für Mitgliederfirmen
- Mitgliederfirmen stellen Committer
Bjorn findet es darum unausweichlich, dass:
- Kosten für den Committer-Status verringert werden.
- Vorteile für Mitgliederfirmen vermehrt werden.
Gedanken
Sollte Bjorn’s Analyse (Aufkommen verteilter Applikation) stimmen, wäre Eclipse technologisch gut für die Zukunft gerüstet:
- OSGI hat in der letzten Version die Verteilung der Bundles spezifiziert. Equinox unterstützt die Features bereits. P2 unterstützt verteilte Software-Repositories.
- Der Build (Releng) ist verteilt.
- RAP und e4 bieten Web-UIs.
Einige Mankos gibt es allerdings auch:
- Auf den Desktop ausgerichtetes GUI: Web Technologien sind ein junger Spross. RAP und e4 bieten aber bereits funktionierende Lösungen.
- Zentralisiertes Code-Repository und verteiltes Entwicklungsmodel: Eclipse führt ein zentrales CVS. Auch der Entwicklungsprozess gleicht mehr RUP als Scrum. Ein Model mit einer Vielzahl von Branches und Builds, à la Github ist in Diskussion.
- Altlasten: eine Mehrheit der Platform Plugins sind noch in Entwicklungmodellen der Pre-OSGI Ära realisiert.
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